PROGRAMM

08:30-09:00

Registrierung

09:00-09:30

Vortragssaal
Begrüßung & Eröffnung
JAMÖ

09:30-10:30

Vortragssaal
Keynote: Herausforderung Polypharmazie und Multimorbidität
Stephanie Poggenburg
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2050 werden 50% der österreichischen Bevölkerung über 65 Jahre sein! Ein Teil dieser Gruppe wird multimorbide sein, infolge dessen auch polypharmaziert. Die koordinative Funktion der hausärztlichen Tätigkeit umfasst auch das immer komplexer werdende Medikationsmanagement mit dem Ziel einer möglichst optimalen Balance zwischen Nutzen und Schaden. Oft ist es fast unmöglich, einen Überblick über Interaktionen und Nebenwirkungen zu haben. Erschwert wird die Situation dadurch, dass OTC Präparate boomen, oft im Glauben daran, dass alles, was nicht „schulmedizinisch“ verordnet wurde, nur helfen, aber nie schaden kann. Eine Annäherung an dieses komplexe Problem soll der Vortrag über Polypharmazie sein.

10:50-12:20

Vortragssaal
Sexualmedizinische Anamnese: Gesprächsstrategien und relevante Themen für Mediziner*innen
Gerhilt Kusatz
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Erfahren Sie, wie Sie effektive Gesprächsstrategien nutzen können und welche relevanten Themen in diesem Bereich häufig auftreten. Erhalten Sie wertvolle Einblicke in Anamnesetechniken, um eine einfühlsame und professionelle Betreuung Ihrer Patienten zu gewährleisten.
Workshop Raum 1
Dermatoskopie – ein Leitfaden für die Allgemeinmedizin
Teresa Maria Kränke
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Abstract folgt
Workshop Raum 2
Psychiatrische Erkrankung…, Arbeitsunfähigkeitsmeldung…., was jetzt ???
Miriam Traugott, Heidrun Eichberger-Heckmann, Bettina Klar
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Vorstellung von: Psychotherapie-Clearingstelle, psychiatrische Rehabilitation, berufliche Rehabilitation OÖ Clearingstelle für Psychotherapie: (Kostenfreie) Psychotherapeutische Versorgung in OÖ Im Workshop soll die oö Clearingstelle für Psychotherapie als ein best-practice-Beispiel vorgestellt werden, dabei sollen folgende Fragestellungen aufgegriffen werden: Was können Klienten*innen, Ratsuchende und Zuweiser*innen von der oö Clearingstelle und den assoziierten Vereinen erwarten? Welche Leistungen werden in der Clearingstelle gesetzt? Wer benötigt Psychotherapie? In welchen Formaten kann/soll Psychotherapie angeboten werden? Welche Wartezeiten auf Psychotherapie entstehen für Betroffene? Abschließend werden Fragen aus dem Plenum behandelt. Ambulante psychiatrische Rehabilitation in der BBRZmed: Die ambulante psychiatrische Rehabilitation umfasst einen ganzheitlichen Ansatz, der über Behandlung der Krankheit hinaus vor allem die Beziehung zu Kontextfaktoren berücksichtigt, um einen bestmöglichen Rehabilitationserfolg im Sinne der Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben zu ermöglichen. Nicht selten liegt bereits bei Behandlungsbeginn ein hoher Chronifizierungsgrad mit verminderter Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben vor. In diesem Workshop wird das ambulante Rehabilitationskonzepts vorgestellt, über Indikationen und Kontraindikationen und die Rahmenbedingungen des psychiatrischen Rehabilitationsangebots der BBRZ med in Wien und Linz aufgeklärt. Für wen und wann ist ambulante psychiatrische Rehabilitation das geeignete Therapieangebot? Welche Ziele können durch psychiatrische Rehabilitation erreicht werden? In einer abschließenden Diskussionsrunde, erörtern wir (gerne auch entlang von Beispielen aus der Praxis) Zuweisungskriterien, Passung und Erwartung(en) an die ambulante psychiatrische Rehabilitation Berufliche Rehabilitation im BBRZ: Zentrales Ziel der Beruflichen Rehabilitation ist die Wieder-, Weiter- oder Neuentwicklung von individuellen beruflichen Perspektiven sowie die sich daraus ergebenden Ausbildungs- und Qualifizierungsbe

12:20-13:20

Mittagspause

13:20-14:20

Vortragssaal
Kassenmedizin trifft Sportmedizin – Herausforderungen und Chancen
Ronald Ecker
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Hausarztpraxis und parallel dazu Aufbau eines sportmedizinischen Institutes ist fordernd, bietet jedoch eine Menge Chancen. Darauf wird im Vortrag eingegangen, genauso auch auf die Möglichkeiten der Sportmedizin im Bereich der Vorsorge- und Präventivmedizin.
Workshop Raum 1
„Inhalationstherapie bei bronchialer Hyperreagibilität, COPD und Asthma”
Peter Sigmund
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Praxiskurs mit allen gängigen Dosieraerosolen+Spacer und Trockeninhalatoren
Workshop Raum 2
„Chronische Nierenkrankheit – Früherkennung und Management in der hausärztlichen Praxis“
Friedrich Prischl
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Etwa 10 % in der Allgemeinbevölkerung haben eine chronische Nierenkrankheit unterschiedlichster Ursache. Aufgrund der relativen Symptomlosigkeit wissen die wenigsten davon. Daher ist Aufmerksamkeit durch Allgemeinmediziner:innen und das Erkennen bestimmter Risikokonstellationen wie Hypertonie, gestörter Glukose-Stoffwechsel, Mikroalbuminurie oder Dyslipidämie oder unklare Allgemeinsymptome ganz wesentlich für das Schicksal dieser Patienten. Wird eine Nierenfunktionsstörung als solche erkannt, so ist einerseits die Zusammenarbeit mit Nephrologischen Abteilungen zur Klärung der Ursache und andererseits die kontinuierliche Betreuung bei den Hausärzt:innen zur Verhinderung einer Progression von Bedeutung. Moderne nephroprotektiv wirkende Therapien können eine Dialyse-pflichtige Niereninsuffizienz wirksam verhindern oder zumindest um Jahre hinauszögern.

14:40-15:40

Vortragssaal
Interkulturelle Kompetenzen – braucht das ein Arzt?
Erika Zelko
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Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, respektvoll mit Menschen anderer Kulturen umzugehen, Unterschiede zu akzeptieren und dadurch erfolgreich und eigenverantwortlich mit ihnen umzugehen. „Kultur“ bezeichnet integrierte menschliche Verhaltensmuster, die die Sprache, Ideen, Handlungen, Bräuche, Überzeugungen und Organisationen von ethnischen, sozialen und religiösen Gruppen umfassen. „Kompetenz“ bezeichnet die Fähigkeit eines Einzelnen oder einer Organisation, im Kontext der Gewohnheiten, kulturellen Überzeugungen und Anforderungen der Patienten und ihrer Gemeinschaften erfolgreich zu handeln. Wir leben in einer Zeit, in der die einzige Konstante der ständige Wandel und die außergewöhnliche Entwicklung in allen Bereichen des Lebens ist. Umso wichtiger ist es für die Patienten, sich in einem komplexen Gesundheitssystem zurechtzufinden und troz diferenzen gut angenomen und versorgt zu sein. Auch die wachsende Vielfalt in unserer Gesellschaft rechtfertigt eine verstärkte kulturübergreifende Ausbildung, die dazu beitragen soll, Ungleichheiten bei der medizinischen Behandlung und den Behandlungsergebnissen zu verringern. Der Bedarf an Ärzten, die formell für die Versorgung unterschiedlicher Patientengruppen geschult sind, ist weithin bekannt. Kulturelle Kompetenz ist eine wichtige Technik zur Minimierung von Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung sowie bei der Qualität und Wirksamkeit der Behandlung.
Workshop Raum 1
Die Hausärztin/der Hausarzt als „Lotse“ in der Gesundheitsversorgung
Katharina Siegl & Gabriela Wall
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Patient:innen wissen im Krankheitsfall oft nicht „ein und aus“. Die Hausärztin/der Hausarzt ist dann in den meisten Fällen die erste Ansprechpartnerin/der erste Ansprechpartner und übernimmt damit auch eine zentrale „Lotsen“-Funktion im Gesundheitswesen. Ihr/Ihm kommt eine hohe Verantwortung sowie das Privileg, weitere diagnostische, therapeutische und unterstützende Maßnahmen (und die damit verbundenen Ausgaben) zu veranlassen, zu. Im Workshop wollen wir mit Ihnen die Rolle der Hausärztin/des Hausarztes in der Versorgungskette genauer betrachten und dabei diese buchstäbliche „Schlüssel“-Funktion besonders in den Fokus nehmen.
Workshop Raum 2
Infiltrationstherapie in der Hausarztpraxis
Martin Steiner
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Ich möchte in meinem Vortrag zeigen, dass es mit relativ schnell erlernbaren Grundkenntnissen der Infiltrationstherapie nach rascher klinisch-orthopädischer Untersuchung auch für den Hausarzt keine Schwierigkeit ist, Infiltrationen in der Praxis durchzuführen. Das Grundprinzip, das schmerzlindernde Medikament direkt an den Ort der Schmerzentstehung zu bringen, steht im Vordergrund. Es soll den Teilnehmer:innen die Scheu vor dieser sehr effizienten Therapieform genommen werden.

15:40-16:10

Kaffeepause

16:10-17:10

Vortragssaal
Herzinsuffizienz
Johann Altenberger
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Die Herzinsuffizienz wird als Volkserkrankung betrachtet und betrifft etwa 3 % der Bevölkerung mit einer besonderen Häufung bei älteren Menschen. Die Prävention und die Früherkennung der Herzinsuffizienz fallen in das Aufgabengebiet der Allgemeinmedizin. Das Erkennen von Zeichen und Symptomen der Herzinsuffizienz und Kenntnisse zum diagnostischen Algorithmus sind dafür essentiell. Die komplexe Therapie der Herzinsuffizienz fortzuführen und die Dosierungen der neurohumoralen Therapie aufzutitrieren sind wesentliche Voraussetzungen für den Therapierfolg und erfordern die Aktivität von Allgemeinmediziner*innen und Kardiolog:innen / Internist:innen. Die Schnittstellen zwischen Krankenhäusern, niedergelassenen Fachärzt:innen und Allgemeinmediziner:innen bieten besondere Herausforderungen und können durch moderne Disease Management-Programme optimiert werden. Weiters ist es insbesondere für Allgemeinmediziner*innen sehr wichtig, sogenannte Red flags zu erkennen, die eine Zuweisung an spezialisierte Zentren erforderlich machen.
Workshop Raum 1
Zukunft Allgemeinmedizin – Arbeitsformen und Zukunftsmusik
Richard Brodnig
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Primärversorgungseinheiten und Netzwerke, Einzelpraxen, Gruppenpraxen – Die Auswahl zur Selbstständigkeit ist riesig. Gleichzeitig gehen immer mehr Kolleg:innen in Pension als nachkommen. Und wenn nicht alle Stricke reißen, werden wir auch noch Fachärzt:innen für Allgemein- und Familienmedizin. Eine interessante Zeit mit großen Herausforderungen und Potential zur Verbesserung unserer Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen. Im vorjährigen Workshop zum Thema “Allgemeinmedizin gestalten” am JAM22 konnten wir schon relevante Aspekte für eine Fachärzt:innen-Ausbildung beleuchten. Der Workshop soll hieran anknüpfen, die neuesten Entwicklungen im Land beleuchten, gemeinsam Problemfelder finden und für Erstbesucher:innen eine Übersicht über die möglichen Arbeitsformen (PVE, Einzelpraxis, Gruppenpraxis, Vertretungstätigkeit, usw.) bieten. Fragen zum Thema “wieviel soll ich in der Vertretung verlangen”, “woher bekomme ich Infos für eine Ordigründung”, etc. sind gern gesehen. Hier darf alles gefragt werden. Wie im letzten Jahr liegt es zur Zeit an uns mitzugestalten, wie wir unsere berufliche Zukunft erleben wollen. Die Meinungen aus dem letzten Jahr wurden bereits bei Gesprächen mit dem Bundesministerium mehrfach zu Gehör gebracht. Deshalb freue ich mich auch dieses Jahr wieder auf rege Teilnahme und Diskussion.
Workshop Raum 2
Praxisführung
Florian Ardelt
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Was kostet eine Ordination im Jahr, was bringt sie ein? Muss ich wirklich 24/7 für Patienten erreichbar sein? In diesem Workshop möchte ich einen Einblick geben in meine und andere Ordinationen, wie ich sie führe, was wir verdienen, was man braucht um ein Unternehmen zu führen… und freue mich über viele Fragen

17:30-18:30

Vortragssaal
Festvortrag – Spiegelbild der Praxis – AM Hautnah
Florian Ardelt & Jonas Rech
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Zu wenig Zeit für zu viele Patientinnen – Wie soll das gehen? Zwei Praktiker wollen versuchen den Alltag mit Spannenden Fällen wiederzugeben und so die Herausforderungen und auch die Chancen der Allgemeinmedizin aufzuzeigen.

19:00-open end

tba
Social Event